Mentaltraining im Wettkampfteam

Wer gezielt Leistung bringen und unter Druck erfolgreich auf Turnieren bestehen will, der wird nicht darum herum kommen, sich mit seinem Mindset zu beschäftigen. Daher ist das Mentaltraining neben dem Techniktraining und dem Tuning fester Bestandteil unseres Wettkampftrainings.

Unser Trainingskonzept sieht drei Elemente vor:

1) Methodeneinsatz
Die Schützin, der Schütze wird nicht nur auf ihre oder seine Technik reduziert sondern ganzheitlich als Einheit von Körper, Seele und Geist verstanden. Das ist keine religiöse oder esoterische Sicht sondern basiert auf einem in der Psychologie gängigen Interventionsmodell. Hierbei geht es im Wesentlichen darum, das Bewusstsein für Motivation, Volition, körperliche Fähigkeiten und Verhaltensroutinen zu schärfen und gezielt zu verbessern. Zu den eingesetzten Methoden gehören beispielsweise der „Body Scan“, Konzentrations- und Atemübungen sowie Visualisierung und die Affirmation.

2) Entscheidung zum Erfolg
Im zweiten Element geht es darum aus einem losen Wunsch einen konkreten Plan zur persönlichen Leistungsentwicklung zu machen. Dieser Plan mit konkreten nächsten Schritten alleine ist zwar gut, reicht jedoch nicht aus, solange er nur als Vorhaben gesehen wird. Der Schütze muss sich bewusst dafür entscheiden, das benannte Ziel erreichen zu wollen und bereit sein die dafür notwendigen Schritte konsequent zu gehen. Dies nennen wir den „Inneren Vertrag“.

3) Systematische Reflektion
Kein Plan ist perfekt, keine Entwicklung ohne unvorhersehbare Einflüsse. Auf dem Weg der persönlichen Leistungsentwicklung ist es daher sinnvoll sich immer wieder zu fragen: Wohin will ich? Wo stehe ich gerade? Und was will ich als nächstes lernen?
Die Reflektion erfolgt bei uns systematisiert und sowohl zeitlich- als auch ereignisorientiert. Das bedeutet, dass jede Schützin und jeder Schütze zum einen regelmäßig ihren oder seinen Leistungsstand am individuellen „Inneren Vertrag“ spiegelt und zum anderen jedes Training und jedes Turnier reflektiert.

Interessiert? Dann komm doch mal vorbei, wir reden drüber.

Christopher Nimsch