Bogensportfreunde Gevelsberg e. V. – Konstante Leistungen und erfolgreiche Schütz:innen

Bernd Dittrich – Kampfgeist geweckt

Mit dem festen Willen zu siegen und unerschütterlichem Blick auf in den Kampf!

Oh nein, so verbissen sollte es nicht sein. In erster Linie wollte die Truppe des Bogensportfreunde Gevelsberg e. V., bestehend aus sieben Schützinnen und Schützen, begleitet von der Mentalunterstützerin und „Vereinsfotografin“ Fé Krekeler Spaß haben. Das 9. Schwarzbrot-Turnier in Kreuztal am 14.07.2024 versprach dies. Daher machte sich die Gemeinschaft der Ringe auf den Weg um sich mit insgesamt 71 weiteren Gleichgesinnten ein spaßiges Stelldichein zu geben.

Das Wetter meinte es gut mit allen. Bei herrlichem Sonnenschein und blauem Himmel, leichtem Wind und rund 20° C ging es nach einer kurzen Einführungsrede durch den 1. Vorsitzenden des Bogensportclub Kreuztal e. V., Wolfgang Sterzel im wahrsten Sinne des Wortes um die Wurst, denn als Preis winkten allen Siegerinnen und Siegern ein Kreuztaler Schwarzbrot nebst Griebenschmalz und zwei Mettwürsten.

Die Siegerprämie

Geschossen wurden zweimal 12 Passen á 3 Pfeile, somit gab es maximal 720 Punkte zu erschießen. Aufgeteilt wurden die Teilnehmer/innen in insgesamt 7 Bogenklassen, nochmals unterteilt in Damen und Herren. In fünf davon belegten die Bogensportfreunde aus Gevelsberg folgende Platzierungen:

  • Tobias Zeppelin – Recurve Herren: 3. Platz mit 644 Ringen
  • Marie-Luise Zeppelin – Recurve Damen: 3. Platz mit 598 Ringen
  • Ina Wessing – Blankbogen Damen: 2. Platz mit 512 Ringen
  • Sascha Winkielewski – Blankbogen Herren: 2. Platz mit 494 Ringen
  • Bernd Kirchho􀆯 – Blankbogen Senioren: 3. Platz mit 468 Ringen
Bernd Dittrich – stolzer Sieger

Nach den ersten zwölf Passen gab es eine kurze Pause. Der Bogensportclub Kreuztal e. V. bewirtete die gesamte Turniergemeinschaft mit gegrillten Fleischspießen, leckeren Kuchen und gekühlten Getränken. Zwischenzeitlich wurden ein paar Schießspiele geschossen, um der Veranstaltung noch ein wenig mehr den Charakter von einem Spaßturnier zu verleihen. Bei einem der Spiele – Der rennenden Susi – holte Bernd Dittrich den 1. Platz und räumte neben den fünf bereits errungenen Siegprämien zusätzlich ein Fünf-Liter-Fässchen Krombacher ab.

Im Anschluss an das Turnier kehrten die Bogensportfreunde Gevelsberg in einen Gasthof in Kreuztal ein, um bei gutem Essen und Kaltgetränken den Tag nochmal Revue passieren zu lassen. Insgesamt zogen alle ein gutes Resümee.

Marie-Luise Zeppelin fasste ihre Erfahrungen des Tages folgendermaßen zusammen: „Ich habe heute meine Gedanken und meine Nerven wieder etwas besser unter Kontrolle gehabt und bin erfreut über meinen 3. Platz. Hätte aber ruhig ein paar Ringe mehr schaffen können. Im direkten Battle mit Jana Koch (BSC Schmallenberg) und Sylvia Kattwinkel (BSF Attendorn) ist es immer spannend.“

Sie berichtet weiter: “Ich habe den Tag sehr genossen und bin sehr stolz auf unsere Schützen und Schützinnen, Sascha hatte die Ruhe weg, Ina hatte eine tolle Leistung trotz Nervosität gebracht, Nadine mit nur wenig 30 Meter Training hat in der zweiten Runde richtig aufgedreht, Bernd D. auf die rennende Susi voll ins Gold, Bernd K. Dritter, Tobi hat seinen Lieblingsrivalen geschlagen, ich bin stolz auf euch!“

Auch wir alle sind stolz auf das, was wir bei diesem Turnier geleistet haben. Tobias Zeppelin fand am Ende folgende Worte: „Also ich bin mit Vorfreude auf das Turnier gefahren, da ich es als Spaßevent sehe – es geht für mich um nichts. Ich konnte in der zweiten Runde mein gewünschtes Ergebnis einfahren. In der ersten Hälfte fehlten mir dazu ca. 15 Punkte. Zufrieden bin ich trotzdem, habe viel Spaß gehabt und konnte erneut als Dritter abschließen. Und meine persönliche Rivalität zu einem Sportskameraden konnte ich wieder gewinnen.“

Die Gemeinschaft der Ringe aus Gevelsberg

Ina Wessing freut sich und berichtet: „Turniere sind für mich immer sehr schwierig aufgrund meiner extremen Nervosität. Aber der beste Part daran ist immer, dass man nicht nur seine Vereinskollegen hat, die einen aufbauen und zum Lachen bringen, sondern auch immer auf extrem hilfreiche und unheimlich liebenswerte Menschen trifft, die einem den Tag einfach nur schön machen. Das ist der größte Gewinn daran.“

Bernd Kirchhoff fasste den Tag für sich folgendermaßen zusammen: „Ein wunderschönes Turnier, mit Spannung, aber ohne unangenehme Anspannung, einfach zum Genießen. Das Besondere an diesem Turnier war, dass ich engagiert und mir dennoch so sicher war, dass ich gegen Mitte der zweiten Hälfte beim Zielen vom Kopf her anders vorgehen konnte. Und siehe da, es hatte Erfolg, die Ringzahlen stiegen an.“

Meine Wenigkeit (Sascha Winkielewski) hat folgendes Fazit zum Turnier gezogen: „Es war mein erstes Auswärtsturnier und ich hatte Schwierigkeiten mich darauf einzustellen, dass pro Passe nur drei Pfeile geschossen wurden. Dies hat mich aus meinem bisherigen Rhythmus von sechs Pfeilen gebracht. Die Länge des Turniers war ebenso überraschend für mich, was zum Ende hin mehr und mehr für Probleme sorgte, was die mentale und teils auch körperliche Ausdauer anging.“

Robin Hood war wohl auch da 🙂

„Am Ende war ich dennoch positiv überrascht, dass ich in meiner Bogenklasse den zweiten Platz belegt hatte. Mein persönliches Ziel von 540 Ringen habe ich leider verfehlt, dennoch bin ich im Nachhinein betrachtet zufrieden mit meinem Ergebnis, auch wenn ich nur knapp unter 500 angekommen bin. Ich hatte sehr viel Spaß mit vielen Gleichgesinnten und habe in meiner Startgruppe von sehr erfahrenen und erfolgreichen Schützen einiges dazulernen können. Es war eine großartige Erfahrung und ich freue mich auf das nächste Turnier.“

Christopher Nimsch als 2. Vereinsvorsitzender und daheimgebliebener Bogensportfreund reagierte auf den Turniererfolg folgendermaßen: „Das ist echt stark. Wo wir auflaufen, holen wir Treppchenplätze! Vor ein paar Jahren nicht vorstellbar.“

Der Tag war sehr gut verlaufen, doch das reichte jemandem nicht aus. Dieser Glückstreffer aus einem der anderen teilnehmenden Vereine und Clubs setzte dem Ganzen noch die Krone auf. Ein absoluter Volltreffer wurde gelandet, denn er/sie hat die Nocke eines gegnerischen Pfeils nach Robin Hood Manier gespalten. Das gibt es also nicht nur in den Sagen und Legenden uralter Zeiten. Somit ging ein zunächst als konstant durchwachsen empfundener Turniertag erfolgreich zu Ende und bescherte den Bogensportfreunden Gevelsberg reiche Beute.