Faszination Bogenschießen

Ohne großartige Berührungspunkte in der Jugend (lediglich selbst geschnitzter gebogener Stock aus Weide, Schnur dran, Funktionalität mäßig…) klang Bogenschießen immer so spannend wie Poolbillard oder Curling.

Trotzdem weckte in 2019 die Idee, gemeinsam mit Christopher in Gevelsberg einen Anfängerkurs zu besuchen, mein Interesse-die damalige Trainingshalle der Bogenschützen kannte ich ja noch aus Badminton-Zeiten…und obwohl mir im Januar eine Schulter-OP „dazwischen“ kam, ging es im Februar schon los:

Das erste Training war eine Wucht – nach theoretischem Einstieg und ersten Handhabungsübungen kam der Wille auf, diese doch gar nicht so weit entfernte Scheibe zu treffen. Dies gelang auch mal, allerdings war der Weg hinter die Scheiben irgendwo vor dem Fangnetz öfter zu beschreiten. Trotzdem machte es riesig Spaß, die Leute waren kompetent und geduldig, danke dafür!

Schmerzen in der Schulter ausgeblendet und nächsten Samstag wieder los: ich verspürte schon beim Betreten der Halle eine mächtige Anziehungskraft, wollte unbedingt den Bogen wieder in der Hand haben, Pfeile auflegen, treffen…ob es besser geklappt hat als beim ersten Mal, weiß ich tatsächlich nicht mehr – allerdings merkte ich da schon, dass mich die Sache nicht mehr loslassen würde.

Der erste eigene Bogen brauchte dann allerdings noch ein bisschen Zeit – die Freude, als der schönfarbige Reiter- oder auch „Kinder“-bogen, angepasst an die Einschränkungen durch die Schulter, eintraf, war aber riesig. Da ich ihn nicht nur angeschaut, sondern auch geübt hatte (z.B. im Rahmen einer Challenge mit Christopher (100 Tage/100 Pfeile), wurden die Ergebnisse immer passabler.

Dazu kam nach einem Besuch eines Parcours in Hagen der Spaß am 3D-Schießen, gelegentliche „ethische“ Bedenken bei naturnah gestalteten Tieren eingeschlossen. Mittlerweile genieße ich den zweiten Bogen: den äußerst hübschen Drake Firebird Hybridbogen, sehr leicht mit 20 Pfund Zuggewicht… und weiter geht’s….

Mein erster Parcours

Bettina