Bogensportfreunde Gevelsberg e. V. – Vielseitigkeitsturnier 2024

Marie Zeppelin (l) & Anna Ginezl (r) – Die Koordinatorinnen

Das dritte Vielseitigkeitsturnier der Bogensportfreunde Gevelsberg e. V. fand bei blauem Himmel, viel Sonnenschein aber dennoch für die Jahreszeit recht kühlen Temperaturen am 29.09.2024 auf dem Schießplatz des Vereins in der Rocholzallee in Gevelsberg statt. Organisiert und koordiniert wurde es von Marie Luise Zeppelin (links) und Anna Carina Ginzel (rechts).

Insgesamt gab es zehn einzelne Stationen, denen sich die Teilnehmer:innen zu stellen hatten. Dabei ging es nicht ausschließlich um die Lösung von Aufgaben, die im unmittelbaren Zusammenhang mit dem Bogensport stehen, sondern auch um diverse Geschicklichkeits- und Gedächtnisübungen, die einen Nutzen für die Hand-Augen-Koordination und die Konzentration beim Schießen haben.

Es wurden per Los insgesamt fünf Teams zu je vier Schütz:innen aufgestellt. „Wir haben neue Herausforderungen eingebaut und diesmal den Fokus auf das Team gelegt.“ Erklärt Anna Carina Ginzel. Durch Losverfahren haben sich neue Teams gebildet. Dabei war es egal, ob man mit Visier oder Blankbogen und als Kind oder erwachsenes Teammitglied dabei war, hier zählt das Team. „Der eine ist dort besser und der andere holt da die Punkte wieder raus. Es war zwar viel Arbeit vorher, aber es hat sich gelohnt“ berichtet sie weiter.

Marie Luise Zeppelin sagt: „Ich freue mich, dass wir es trotz der wenigen Teilnehmer doch noch ausgerichtet haben. Wir haben erneut etwas dazu gelernt, was wir noch verbessern können und werden jedes Mal besser.

Auswertung Station 2 –
Glückstreffer

Insgesamt waren es zehn Stationen. Darunter zum Beispiel Station zwei: Eine Scheibe mit Glückstreffern, auf der die Punkte 10, 8, 6 und 0 jeweils auf der Rückseite von einem DIN-A4-Blatt standen und jedes Team auf vier Blätter schoss. Damit es fair zuging, wurden die Blätter nach jeder Teamzählung für das nachfolgende Team ausgetauscht. Station drei: Schießen auf eine Scheibe mit besonderen Regeln auf den Distanzen 10, 15 und 18 Metern. Hier durften nur 2 Pfeile geschossen werden und der bessere wurde doppelt gezählt.

Zudem gab es weitere Stationen, an denen man seine Geschicklichkeit (Leitergolf), seine Gedächtnisleistung (Symbole merken) und sein Wissen zum Bogensport (Wissensquiz) unter Beweis stellen musste.

Erschaffung Adams –
Bogensport ist Kunst

Ines Lippert berichtet, dass sie und ihr Mann Norbert Lippert eigentlich gar nicht an dem Turnier teilnehmen wollten, sondern lediglich bei den Unterstützern am Rand mitmachen wollten. „Dann hat uns Tobi (Tobias Zeppelin) überredet und sofort auf die Liste gesetzt. Wir waren nicht so überzeugt, aber heute können wir sagen, danke Tobi, das war das Beste, was du tun konntest. Es war super vorbereitet und organisiert, die Gruppen wurden ausgelost und das war ein guter Beginn: wir schießen im TEAM, jede Leistung zählt. Somit war der Druck schon Mal anders. Nachdem uns mindestens 3x die Regeln erklärt werden mussten, war nur noch Spaß angesagt.“ Wie man sehen kann, ist Bogensport auch eine Kunst, so wie die Erschaffung Adams von Michelangelo.

Das Pendel des Grauens

Der Höhepunkt der Stationen war die letzte, das Pendel des Grauens, ein selbst gebautes und entwickeltes Ziel der Bogensportfreunde aus Gevelsberg. Im Hintergrund spielte die Titelmelodie von „Spiel mir das Lied vom Tod“, während die Teams nacheinander vor dem Pendel Aufstellung bezogen. Innerhalb von 90 Sekunden durften alle Teammitglieder je drei Pfeile auf den Sensenmann abfeuern, nachdem zunächst das Pendel durch einen Treffer auf dem Auslöser gestartet wurde. Solange sich das Pendel noch bewegte, durften die Pfeile abgeschossen werden.

Ina und Axel Jorde nahmen als Gäste an diesem Turnier teil. „Uns hat besonders gefallen, dass wir so herzlich aufgenommen worden sind“ berichten sie.

Nach einer kleinen Siegerehrung wurde im Anschluss gemeinsam gegrillt und das Turnier bei Kaffee und Kuchen zum Ausklang gebracht.