Die Geschichte vom Weihnachtsmann und seinem Hirten, welche das Bogenschießen erfunden haben und dazu dem Mond zu einer neuen Form verhalfen.

Nach stundenlanger Vorbereitung und viel Vorfreude trafen wir uns am 14.12.2024 in Silschede zur Weihnachtsfeier. Man freute sich auf Speis´ und Trank. Natürlich auch auf viele neue, nette Gesichter, um sich in geselliger Runde untereinander besser kennenzulernen. Damit alles in schöner Erinnerung bleibt, schreiben wir diese netten Zeilen.

Als es plötzlich einen lauten Knall gab und alle zum Fenster stürzten, war draußen ein Gespann mit acht Rentieren und dem Weihnachtsmann auf dem Bock zu sehen. Der völlig betrunkene Weihnachtsmann tankte die Rentiere mit Hochprozentigem auf und fuhr weiter zu den Menschenkindern. Durch den Superkraftstoff war der Weihnachtsmann viel zu früh bei den Kindern, was natürlich kein Problem war, denn Geschenkte gibt es besser früh als spät.

Und schon gab es die nächste Herausforderung: Das Feuer im Kamin brannte noch. Handy raus und 112 gewählt, doch oh nein … verpatzt. So war der Weihnachtszauber vorbei. Also schnell ein Plan B. Grundsätzlich gilt Plan B ist, dass Plan A funktioniert … aber nicht heute Abend! Also nahm sich jeder Besucher der Weihnachtsfeier eine leere Kaffeetasse und einen Kuchenteller und warf den Weihnachtsmann mit dem Geschirr ab, wodurch nur leider das Feuer nicht ausging aber der Weihnachtsmann zu bluten anfing. Alle erschraken, der Weihnachtsmann auch. Die Rentiere fielen vor Schreck in Ohnmacht! Da konnte nur noch Bier helfen und eine kräftige Stärkung mit dem selbstgemachten Buffet. Was ein Schreck an diesem Nachmittag! Vielleicht hilft das Bier ja bei der nächtlichen Verarbeitung des Schreckens.

Als die Gäste so vor sich hinträumten wurde es hell um sie. Nanu, was geschieht hier? Wer ist da? Sie hörten eine Stimme, die sagte: „Fürchtet Euch nicht, ich bin´s doch nur. Habt ihr noch ein Bier für mich? Plötzlich stand ein Hirte mit seinem Stab vor ihnen. Er erzählte von einem Stern, der vor über 2000 Jahren über einer Krippe geleuchtet hat. Vermutlich hatte er schon einige leckere Bierchen auf seiner Reise getankt mutmaßte man. Der Stab jedenfalls war irgendwie komisch gebogen und hatte eine Strippe dran. Was soll das? Da kam es wie ein Blitz aus heiterem Himmel. Ein gerader, schlanker Stock mit einer Spitze ist die Vervollkommnung – Pfeil und Bogen sind geboren.

Um sein Trefferbild zu verbessern, ging der Hirte zu Dr. C. bei den Bogensportfreunden, um sich mental auf sein neues Hobby einzulassen. Er übte und übte für sein großes Ziel – einen Stern vom Himmel zu schießen. Leider traf er zuerst den Mond. Seitdem ändert dieser seine Form, um weiteren Treffern aus dem Weg zu gehen. Ende!